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Patrice borcard
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Sensibilisieren und überzeugen: Wir bleiben dran!
Was hat ein Naturpark mit der Welt des Sports zu tun? Auf den ersten Blick nicht viel! Doch bei genauerem Hinsehen offenbaren sich etliche Gemeinsamkeiten. In beiden Fällen dauert es seine Zeit, um Resultate zu erreichen, und bis dahin braucht es viel Einsatz, Ausdauer und eine grosse Portion Beharrlichkeit. Ebenso wichtig wie die tägliche Knochenarbeit sind strategische Überlegungen und eine langfristige Planung.
Das Koordinationsteam des Parks hat im Jahr 2024 auf all diesen Ebenen gearbeitet – genau wie eine Sportmannschaft. Es wurde dabei von der neuen, 2023 gebildeten Direktion geleitet und hat sich rasch an die Methoden der neuen Trainer angepasst. Und seine Leistungen können sich sehen lassen! Der Bericht, den Sie in den Händen halten, zeugt von einer reichhaltigen Tätigkeit. Da waren zunächst die wichtigen Fixpunkte des Jahres: Generalversammlung, «États généraux», Forum der Gemeinden, Tag des Parks. Darüber hinaus hat das Team Projekte zugunsten der Biodiversität und der Landschaft durchgeführt, die ökologischen Infrastrukturen entwickelt, Initiativen für einen nachhaltigeren Tourismus unterstützt, konkrete Massnahmen in den Bereichen Energie und Mobilität vorangebracht und mit Vorträgen, Führungen und Animationen in Schulen zur Sensibilisierung beigetragen. Die vorangehenden Seiten geben einen Einblick ohne Anspruch auf Vollständigkeit, so zahlreich und vielfältig waren die Aktivitäten. Der Park will an der Basis präsent sein und mit Bürgerinnen und Bürgern arbeiten, denen Nachhaltigkeit wichtig ist, ebenso wie mit Gemeinden, die Lust haben, Projekte zu lancieren. Von dieser Nähe zeugt auch die Unterstützung des Parks für Vereinigungen und Unternehmen, die ihre Verantwortung für die Umwelt ernst nehmen.
Das ist die eine Seite der Medaille. Die Kehrseite mag weniger sichtbar sein, doch sie ist nicht weniger wichtig. Denn ohne politische Lobbyarbeit, ohne Verhandlungen und stetige Sensibilisierung geht nichts! Auch da war der Park nicht untätig. 2024 haben Treffen mit den Legislativen unserer drei Kantone stattgefunden: Es waren konstruktive Sitzungen mit Parlamentarierinnen und Parlamentariern, die ein grosses Interesse an unseren immer noch zu wenig bekannten Anliegen zeigten. Ebenso kam es zu Begegnungen mit Behördenvertreterinnen und -vertretern der Gemeinden des Parks. Die Direktion will, mit Unterstützung des Vorstands, innerhalb von drei Jahren die Gemeinderäte aller 17 Gemeinden treffen, um ihnen lokale Aktionen und geplante Projekte vorzustellen und über Herausforderungen zu sprechen, für deren Bewältigung es Zusammenarbeit und Synergien braucht.
Die Fertigstellung des Managementplans 2025-2028 bot Gelegenheit, sich mit den kantonalen Dienststellen über die Frage der Finanzierung auszutauschen – ein heikles Thema angesichts der angespannten finanziellen Lage der Kantone. Die guten Beziehungen zu den politischen Behörden sind unerlässlich, um unsere Aktivitäten bekannt zu machen und zu erklären, warum die für die Pärke aufgewendeten Mittel langfristig gut investiert sind.
In diesem Sinne hat der Park zwei Vereinbarungen mit so unterschiedlichen Partnern wie dem Bundesamt für Landwirtschaft und der Pädagogischen Hochschule des Kantons Waadt unterzeichnet. Die erste zielt darauf ab, eine nachhaltigere Ausrichtung der Landwirtschaft auf freiwilliger Basis zu fördern; bei der zweiten geht es darum, die Zusammenarbeit im Bereich der Bildung rund um die Nachhaltigkeit zu formalisieren und zu stärken.
Schliesslich war das Jahr 2024 ebenfalls geprägt von den Überlegungen zum Bau des Zentrums CARoss in Rossinière, wo das Koordinationsteam des Parks Anfang 2026 seine Büros beziehen wird. Über den Büroräumen soll ein Empfangs- und Kulturvermittlungszentrum des Parks entstehen. Ein geeigneter Rahmen, um die Alpsaison und die anderen lebendigen Traditionen des Parks zu präsentieren! Das vielversprechende Projekt setzt nicht nur ein Konzept und eine entsprechende Ausstattung voraus, sondern braucht auch finanzielle Mittel und starke Partner. Was wäre dafür eine bessere Motivation als die Aussicht, unser reiches alpwirtschaftliches Erbe hier ins beste Licht rücken zu können!
Ein herzliches Dankeschön an das Koordinationsteam, die Direktion, die Mitglieder des Vorstands, des Parkrates und der zahlreichen Kommissionen, die Gemeinden und an alle Mitglieder des Vereins für ihr unermüdliches Engagement für unseren Park.
Patrice Borcard
Präsident des Parks