Wandern bedeutet Respekt zeigen
Le Grand Tour des Vanils durchquert von der traditionellen Alpwirtschaft geprägte, voralpine Landschaften, die sich durch ein einzigartiges Naturerbe und eine grosse landschaftliche Vielfalt auszeichnen. Dieser natürliche Reichtum verlangt ein vorbildliches Verhalten: Respekt vor der Arbeit der Alphirten, den durchquerten Landschaften, der Fauna und Flora.
Der Park hat ein Merkblatt mit dem richtigen Verhalten auf einer Wanderung zusammengestellt, das ausgedruckt und mitgenommen werden kann. Darauf sind ebenfalls die gesetzlichen Vorschriften vermerkt, die für das Gebiet gelten. Ein weiteres Merkblatt wurde speziell für Wanderer mit Hunden erstellt.
Das Naturerbe bewahren
Le Grand Tour des Vanils legt Wert auf eine harmonische Beziehung zwischen den Besuchern und der Natur. Die Wandererin / der Wanderer schützt und achtet die entdeckten Naturschönheiten. Die reiche Pflanzen- und Tierwelt ist ein gemeinschaftliches Erbe. Sie zu beobachten, ist die einzig angemessene Art und Weise, diese Kleinode zu entdecken. In den Naturschutz- und Jagdbanngebieten bitte jegliches Pflücken unterlassen.
Die Route durchquert zahlreiche Schutzzonen sowie drei offizielle Naturschutzgebiete. In den Reservaten Vanil Noir, La Pierreuse und Vallée de L’Etivaz und den Jagdbanngebieten ist es unerlässlich, die auf der Route aufgehängten Hinweisschilder mit den Reglementen zu befolgen. Hunde sind in den Naturschutzgebieten nicht erlaubt.
In den folgenden Merkblättern finden Sie die Reglemente der Naturschutzgebiete und der Jagdbanngebiete
Hier finden Sie weitere Informationen
Verhalten gegenüber der Alpwirtschaft und der Landwirtschaft
Le Grand Tour des Vanils führt über zahlreiche Alpen: wunderschöne Landschaften, aber auch Lebensraum und Arbeitsort, also Gelegenheiten für Begegnung und Austausch. Diese Gegenden widerspiegeln die Arbeit der Hirten, welche sie bewirtschaften, unterhalten und mit der Präsenz ihrer Herden beleben. Wandererinnen und Wanderer sind auf diesen Alpen zu Gast und deshalb gehalten, die hier geleistete Arbeit zu respektieren.
Gattertore und Schranken, die geöffnet werden, sind hinter sich wieder zu schliessen.
Das Vieh befindet sich auf den Alpen in seinem Lebensraum: Die Herden nicht stören, Hunde an der Leine führen und sich an die Anweisungen der Alphirten halten.
Auf den Alpweiden ist Heu ein kostbares Gut, das für die Winterfütterung im Stall eingebracht wird: Die Wanderwege nicht verlassen und nicht durch Mähwiesen stampfen. Hundekot stellt für das Vieh eine Gefahr dar und muss deshalb eingesammelt werden; Tränkwannen dürfen nicht als Hundebad gebraucht werden.
Die Alphütten sind einladende Gebäude in Privatbesitz. Die Besucher sind deshalb gebeten, Anstand zu wahren (Vor dem Eintreten um Erlaubnis fragen, ihre Anwesenheit auf der Alp bekanntgeben, das Privatleben der Hirten achten…). Die Alpsaison ist für das Leben und das wirtschaftliche Überleben der Familienbetriebe von entscheidender Bedeutung, die Arbeitstage der Hirten sind lang und ununterbrochen - ohne die Möglichkeit, freie Tage zu beziehen; neben ihrer Arbeit auf der Alp kümmern sich Hirten oft gleichzeitig um das Heuen im Tal. Deshalb können sie nicht immer die gewünschte Zeit aufbringen, um Wandergäste zu empfangen.
Und zum Schluss: Für den Regionalen Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut beginnt die Anerkennung der Arbeit der Bauernfamilien mit einem gerechten Preis für ihre Produkte. Im Sinne des fairen Handels scheint es uns wichtig, dass Besucherinnen und Besucher die auf den Alpen gekauften und konsumierten Produkte ebenso bezahlen, wie sie es in einem Restaurant oder einem Laden im Tal täten.